Samsung Galaxy S10 Lifestyle

© Samsung – Das Samsung Galaxy S10

Wer heute ein Handy kauft, der kauft meist ein Smartphone. Ist das auch immer eine kluge Wahl? Fast! Gute Smartphones sind heute billig erhältlich, und bieten eine endlos lange Liste an Zusatznutzen gegenüber den einfachen Mobiltelefonen. Aber bei hohen dreistelligen Preisen vergeht vielen Kunden die Lust am Smartphone. Und Billigmodelle sind doch schlecht, oder?

Wie teuer muss ein gutes Smartphone sein?

Noch vor wenigen Jahren waren sogenannte „Einsteigermodelle“ nicht ernsthaft zu empfehlen: Sie waren langsam, schlechter verarbeitet, anfälliger für Fehler. Aber die Zeiten sind endgültig vorbei. Die Innovation schreitet so schnell voran, dass schon in Preislagen ab 100 Euro wirklich robuste, vielseitige und komfortable Smartphones zu finden sind. Wer mehr ausgibt, der bekommt auch mehr: Schnellere Handys mit größeren Displays, besonderem Design, besserer Verarbeitung.

Vor der Wahl eines bestimmten Modells sollten Anwender sich am besten mit den eigenen Bedürfnissen auseinandersetzen. Folgende Fragen sind wichtig:

Was ist wirklich wichtig?

Wofür soll das Handy eingesetzt werden?

Samsung Galaxy S10 LifestyleFür E-Mail, Whatsapp und ein paar Fotos braucht man kein Spitzenmodell. Nur, wer sein Handy intensiv nutzt, Lust auf Multimedia und Spiele hat, der achtet auch auf einen flotten Prozessor.

Wie groß sind die Hände?

Viele Smartphones lassen sich nicht mehr mit nur einer Hand bedienen. Dafür bieten sie aber auch viel Platz für Inhalte. Ob es ein Modell an der Grenze zum Tablet-PC (Phablet) oder ein Modell aus den vielen Mini-Serien sein soll, ist reine Geschmackssache.

Wie lange muss die Batterie durchhalten?

Aufgepasst! Gerade Spitzenmodelle haben oft keine Spitzenlaufzeiten. Unschärfere Bildschirme und langsamere Prozessoren sparen schließlich Strom.

Müssen es die neuesten Apps sein?

Wer sich auch um Trends kümmert und auf Schulhof, Campus oder in der Kantine keinen sozialen Trend verpassen will, der ist schon wegen der App-Auswahl mit Apple und Android besser bedient.

Welches Betriebssystem sollte man wählen?

Welches Betriebssystem man für sein Smartphone wählt, ist eine grundlegende Frage – die sich aber vielen Kunden kaum stellt. Denn die Auswahl ist sehr klein. Apple-Handys heißen iPhone und kommen immer mit dem Betriebssystem iOS. iPhones sind immer gut verarbeitet, sehen schick aus, bestechen mit einer einfachen Bedienung, bieten eine tolle Auswahl an Apps aus dem hauseigenen Store – und sind teuer. Zu teuer, wenn man sie rein nach Datenblatt mit der Konkurrenz vergleicht.

Android ist das Schweizer Taschenmesser unter den Betriebssystemen. Fast alle relevanten Modelle laufen mit Android, vom Einsteiger- bis zum Spitzenmodell. Hier bezahlt man keinen Aufpreis für das Betriebssystem. Je nach Modell ist die Bedienung aber nicht ganz so elegant.

Der App Store bietet auch hier eine große Auswahl, aber gelegentlich erscheinen hippe Apps hier später – gerade für Spiele ist die Auswahl bei Apple besser. Nicht ganz vergessen wollen wir die Windows-Smartphones. Die Handys sind gut, aber das App-Problem noch größer. Nur, wer vorher genau geschaut hat, dass er seine benötigten Apps auch auf Windows Betriebssystem findet, greift zu einem der oft verdächtig günstigen Smartphones.

Nachfolgend finden Sie die Verbreitung der Smartphone-Betriebssysteme in Deutschland (Stand 01/2020). Die Daten stammen von statista.

  • Android: 70,36%
  • iOS: 28,91%
  • Windows: 0,13%
  • Blackberry: 0,02%

Welche Ausstattungsmerkmale sind wichtig?

Display

Samsung Galaxy S10 DisplayDas wichtigste Feature ist das, das man unaufhörlich anstarrt: Der Bildschirm des Handys muss hell genug sein, alle Inhalte kontrastreich darstellen. Grundsätzlich leisten OLED-Displays (vor allem bei Samsung im Einsatz) tolle Arbeit, wenn es um Brillanz geht.

Aber auch LCD-Screens können sehr gut funktionieren. Höhere Auflösungen lassen Inhalte auch aus kürzester Distanz scharf aussehen, verschlingen aber Batterieleistung. Wie gut ein Display subjektiv aussieht und wie stark es spiegelt, verraten Fachtests und Kundenmeinungen online.

Prozessor

Wer nicht tief in der Materie ist, versteht hier nur Bahnhof. Moderne Handychips haben keine einfachen Kennzahlen für den Vergleich. Am ehesten helfen sogenannte Benchmark-Tests weiter, wie man sie in Online-Tests findet.

Kamera

Schnappschüsse kann heutzutage jeder. Gute Smartphones heben sich mit besseren Frontkameras (für Selfies und Skype) oder mit ihren Filmfunktionen von der Konkurrenz ab. Sollen die Handys auch Zeitlupe filmen? In Full HD? Dann muss man schon genauer hinschauen. Wie gut Fotos ausfallen, verraten eher Fachtests, als Megapixel-Zahlen.

Speicher

Gerade, wer viele Apps lädt, oder wer die Kamera intensiv nutzt, braucht viel Speicherplatz. Mehr ist hier ganz einfach besser, auch die Fähigkeit zur Erweiterung per Micro SD-Karte wird dann wichtig. Der Steckplatz ist auch bei Topmodellen nicht selbstverständlich!

Funk und Sensoren

Smartphones können heutzutage mit allen möglichen Geräten im Netzwerk Kontakt aufnehmen. Bluetooth ist heute nichts besonderes mehr. Gute Modelle können ihre Inhalte auf Fernseher mit Diensten wie Miracast spiegeln. Wer solche Funktionen nutzen will, informiert sich genau über Handy und Fernseher. Oft hilft es weiter, wenn beide vom selben Hersteller kommen.

Modem und Internet

WLAN ist kein Feature mehr, das beherrschen alle Smartphones. Beim Surfen unterwegs wird es spannender. Fast alle Smartphones erreichen mit HSPA ordentliche Geschwindigkeiten unterwegs. Ungeduldige Menschen erleben mit LTE noch einen Speedboost. Wer sein schnelles Internet mit Freunden (oder mit Laptop oder Tablet) teilen will, der achtet auf „Tethering“, also die Möglichkeit, die Internetverbindung an andere Geräte weiterzureichen.

Batterie

Auch hier helfen einfache Vergleiche der Kapazität nicht weiter. Je nach Modell und Betriebssystem sind Verbräuche verschieden. Belastbare Laufzeiten geben nur unabhängige Fachtests. Wer sein Handy länger als zwei Jahre benutzen will, achtet auf Modelle mit wechselbarem Akku.

Die berühmten letzten Worte

Ein ordentliches Smartphone muss nicht viel kosten. Aber vor allem in der Oberklasse zeigen die Preise ganz steil nach oben. Muss man sich das leisten? Die Antwort ist immer nein – solche Modelle muss nur kaufen, wer es kann. Sonst findet man in der Mittelklasse schon erstklassige Auswahl; kein Wunder, waren das doch vor wenigen Jahren noch die teuren Spitzenmodelle. Wer will, kann sich das Handy „günstig“ kaufen, wenn er es mit Vertrag ersteht.

Aber aufgepasst: Diese subventionierten Handys erhöhen die monatlichen Tarife und sind so nichts anderes, als ein Ratenkauf. Ein Handy ohne Vertrag zu kaufen, ist unterm Strich immer billiger. Außerdem entfällt die nervige Vertragslaufzeit.

Maik Rowinski

Maik Rowinski, Chefredakteur

Maik ist einer der Gründer dieses Projekts und als Chefredakteur ein Teil dieses Teams. Als gelernter Anlagenmechaniker, Technik-Nerd und passionierter Heimwerker ist Maik unser Experte für die Rubriken Elektronik, Baumarkt und Freizeit.