Haartrockner von Philips

© Philips / Philips Moisture Protect Haartrockner

Wer kennt das nicht: „Noch schnell unter die Dusche, Haare föhnen, dann können wir los.“ Die wenigsten Menschen haben heute Zeit sich die Haarpracht von einem Friseur zu trocknen zu lassen. Dennoch wollen und können wir nicht auf eine gestylte Frisur und einen trockenen Kopf verzichten.

Das hat zum Glück auch die Beautyindustrie erkannt und Geräte auf den Markt gebracht, die genau das versprechen. Die enormen Preisunterschiede machen deutlich, dass Föhn eben nicht gleich Föhn ist.

Wie sahen die ersten Haartrockner aus?

Der Föhn wie wir ihn heute kennen hat eine lange und spannende Geschichte. Die ersten Modelle sahen eher wie Geräte für die Raumfahrt aus. Davon abgesehen, dass sie riesig und aus Metall waren, brauchten sie teilweise bis zu zwei Stunden um die Haare zu trocken. Außerdem waren sie nicht für den Heimgebrauch gemacht.

Damals war das Ziel auch immer primär die Haare in die gewünschte Form zu blasen. Heute steht der praktische Aspekt mehr im Vordergrund. Besonders in kälteren Gefilden ist der Föhn eine wahrer Zeitsparer. Er wird aber auch häufiger benutzt und kann somit das Haar angreifen.

Gute Haartrockner sollen also schnell, und schonend sein. Die meisten Geräte haben eine lange Lebensdauer und begleiten ihre Besitzer über Jahre. „Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht was Besseres findet.“ Diese alte Weisheit trifft auch auf die Anschaffung eins Haartrockners zu.

Wie funktionieren die Haartrockner?

Philips HP8280 HaartrocknerDas grundsätzliche Prinzip, bei dem Haare mit Hilfe von Wärme und einem Luftstrom getrocknet werden, hat sich nicht verändert. Allerdings kommen die aktuellen Haartrockner mit wesentlich verbesserter und mehr Technik.

Die dabei erzeugte Wärme, hilf außerdem die Haarstruktur zu manipulieren und in die gewünschte Form zu bringen. Der Mechanismus ist relativ simpel. Mit Hilfe von Elektrizität werden der Motor und ein Ventilator angetrieben. Durch Zentrifugalkraft zieht der Motor Luft in den Haartrockner, diese wird dann im Gerät über Heizspulen erwärmt und ein warmer Luftstrom wird am anderen Ende erzeugt.

Eigentlich relativ einfach, aber wer sich heute im Geschäft vor den endlosen Regalen wiederfindet, merkt schnell, die Auswahl ist riesig. Da gibt es den Minireiseföhn und dann solche, die so groß sind, dass sie gleich mit einem kleinen Koffer dazu kommen. Manche von ihnen kommen sogar mit der Aufschrift: gesund. Eine der Neuheiten, die den Markt der Haartrockner revolutioniert hat, ist die Ionentechnologie.

Wozu braucht man die Ionen-Technologie?

Diese neue Technologie setzt auf die Spaltung von Ionen. Wie bereits erwähnt, machen die häufige Benutzung und die Wärme dem Haar zu schaffen. Haartrockner, die mit Ionen-Technologie arbeiten, senden negative Ionen mit dem Luftstrom. Diese spalten die positiv geladenen Wassermoleküle und lassen sie somit schneller verdunsten. Das resultiert definitiv in einer kürzeren Trockenzeit und ist somit „gesünder“ für die Haare.

In Haarpflegeprodukten ist diese Technik bereits seit Längerem integriert. Beispielsweise haben Spülungen Inhaltsstoffe, die positiv geladen sind und somit länger am Haar länger haften bleiben. Manche der brandneuen Haartrockner behaupten nun, dass diese Ionen den Haaren Schutz und Pflege verleihen.

Wie bereits erwähnt, wirken die Moleküle sich nicht direkt auf das Haar, sondern das Wasser und etwaige Pflegeprodukte aus. Oftmals arbeiten Ionen-Haartrockner mit hochwertigeren Materialien wie Keramik, diese heizen sich schneller auf und verkürzen somit nochmals die Trockenzeit. Das verdoppelt die Vorteile und schont Haare, den Geldbeutel und spart Zeit.

Welche Ausstattungsmerkmale sind wichtig?

Leistung

Im Bereich von Haartrockner ist zwischen Volt und Watt zu unterscheiden. Erstere Einheit steht für den Energieverbrauch des Geräts, Letztere für die Leistung. Eine höhere Leistung bedeutet im Umkehrschluss eine kürzere Trockenzeit und in den meisten Fällen auch eine längere Lebensdauer.

Experten sprechen von einem Luft-Hitzeverhältnis. Eine zu hohe Hitze mit nicht genügend Luft führt zu einer langen Trockenzeit, bei der das Haar eher trocken getoastet wird. Dass, das nicht gut für die Haare sein kann, steht außer Frage. Ähnlich wie bei der Wahl eines Shampoos sollte beim Kauf eines Haartrockners auf die Beschaffenheit der eigenen Haare geachtet werden.

Feine Haare sind empfindlicher für Hitze und dickes Haar brauch mehr Kraft. Außerdem ist die Häufigkeit des Gebrauchs ein entscheidender Faktor bei der Kaufentscheidung. Wer seine Haare mindestens zweimal in der Woche föhnt, ist besser beraten, einen Haartrockner mit mehr Leistung und besserer Ausstattung zu wählen.

Einstellmöglichkeiten

Fast alle Haartrockner verfügen über eine Gebläsestufeneinstellung. Mit dieser Funktion kann das Haar ganz individuell getrocknet werden. Wenn die Haare schon fast trocken sind, reicht zumeist eine niedrige Stufe um sie in den gewünschten Stil zu bringen.

Darüber hinaus kann bei den meisten Geräten zwischen Kalt- und Warmluft gewählt werden. Das ist besonders im Bereich des Stylings wichtig. Es empfiehlt sich immer, die einzelnen Haarpartien nach dem Warmen föhnen, nochmals kalt zu föhnen. Dadurch hält die gewünschte Form, beispielsweise eine Welle, länger. „Warme Luft kreiert, kalte Luft zementiert.“

Abmessungen & Gewicht

Braun Haartrockner in BenutzungAuch bei der Größe und dem Gewicht sind die Unterschiede groß. Sie reichen von zusammenklappbaren Minigeräten, die in die Handtasche passen, bis hin zu professionellen Haartrocknern, die bis zu über einem Kilo schwer sein können.

Das Gewicht ist ein weiterer entscheidend Faktor bei der Kaufentscheidung. Wer zum Ende müde Arme hat, wird nicht mit der Traumfrisur fertig werden. In der Regel gilt: Umso größer das Gerät, desto mehr Leistungsstärke hat der Motor. Für den Heimgebrauch ist zumeist ein Haartrockner von etwa 500-700 Gramm ausreichend.

Überhitzschutz & Abschaltautomatik

Haartrockner haben zumeist einen eingebauten Sicherheitsmechanismus. Bei zu hoher Spannung schaltet sich das Gerät automatisch ab. Das verhindert einerseits, dass die Kopfhaut verbrannt wird und andererseits, dass der Motor zu heiß läuft und durchbrennt. Der Motor kann erst wieder eingeschaltet werden, nachdem das Gerät abgekühlt ist.

Besonders günstigere und ältere Modelle können nicht länger als 15 Minuten am Stück benutzt werden. Wer schon einmal auf seinen Föhn warten musste, hat sehr wahrscheinlich ein Gerät, welches nicht dem individuellen Gebrauch entspricht.

Lautstärke

Alles, was mit Luftstrom und einem Ventilator arbeitet, wird automatisch auch ein Geräusch erzeugen. Genau wie Staubsauger oder sogar Flugzeuge, erzeugt ein Haartrockner Lärm. Da der Föhn direkt am Kopf angewendet wird, ist das Thema Dezibel noch brisanter. Auch hier hat die Technik mittlerweile enorme Fortschritte gemacht. Fast alle der etwas hochwertigeren Modelle haben den Geräuschpegel auf ein Minimum reduziert.

Zubehör

Die besseren unter den Haartrocknern kommen mit Zubehör. Dieses hilft, das Gerät für den jeweiligen Haartyp passend zu machen und unterschiedliche Stylings zu kreiren. Der Diffusor ist besonders für lockiges, dickes Haar geeignet und sorgt zusätzlich für Volumen. Die Luft wird verteilt und kann so besser die einzelnen Haarpartien erreichen.

Die sogenannte Düse hilft immer dann, wenn mit einer Bürste gearbeitet wird. Das kann eine große Rundbürste für Wellen sein oder eine gerade Bürste um Haare zu glätten. Wichtig zu beachten ist, dass der Föhn immer nach unten gerichtet sein sollte und das Haar nicht direkt berührt.

Ein Kammaufsatz ist immer dann ratsam, wenn es sich um eine sehr feste oder krause Haarstruktur (beispielsweise asiatisches Haar) handelt. Das Haar wird direkt beim Föhnen geglättet.

Kabellänge

Die Länge des Kabels sollte auf die eigenen Bedürfnisse und der Platzierung der Steckdose gewählt werden. Ein zu langes Kabel kann ebenso hinderlich sein, wie ein zu Kurzes. Die Profi-Haartrockner im Salon haben manchmal eine Länge von ganzen vier Metern. Die durchschnittliche Länge von etwa 2 Metern ist aber zumeist ausreichend.

Welche Hersteller sind beliebt?

Auf dem Markt der Haartrockner haben sich in den letzten Jahren folgende Marken etabliert. Die Großen der Hersteller sind laufend auf dem neuesten Stand und produzieren Geräte, die auf ihre Kunden perfekt abgestimmt sind.

Philips

Philips Haartrockner sind sehr zuverlässig und haben einen geringen Stromverbrauch. Diese beiden Modelle sind die Stars der Marke. Sie helfen bei der täglichen Routine und sind auch im Bereich des Stylings wahre Künstler.

Braun

Auch das in Kronberg im Taunus ansässige Unternehmen Braun gehört zu den alten Hasen im Haartrockner Business. Das Sortiment reicht vom kleinen Reiseföhn bis hin zu friseursalonfähigen Modellen.

Babyliss

Die Marke ist in Deutschland noch eher unbekannt. Babyliss erfreut sich aber an zunehmender Beliebtheit. Das Unternehmen wurde bereits 1961 gegründet ist vor allem auf dem amerikanischen Markt aktiv.

Ghd

„No more bad hair days!“ Das ist das Motto von Ghd. Die Geräte von Ghd sind im mittleren bis oberen Preissegment des Markts angesiedelt. Fans und Friseure schwören auf die Produkte!

Remington

Die gleichnamig Fernsehserie, Remington Stell, hat die Föhnwelle in den 70er Jahren auch bei uns bekannt gemacht. Die Marke und die Serie haben allerdings nur den Kultstatus gemeinsam. Remington wurde bereits 1936 gegründet.

Wie benutzt man den Haartrockner richtig?

Braun DiffusorEin guter Haartrockner sollte mindestens über zwei Wärme- und zwei Gebläseeinstellungen verfügen. Pflege- und Stylingprodukte sollten immer vor dem Trocknen in das nasse, gekämmte Haar gleichmäßig einmassiert werden.

Erst wenn die Haare bis zu etwa 90% trocken sind, beginnt das Styling mit einer Bürste oder Aufsätzen. Den Föhn niemals ganz an die Kopfhaut und immer nach unten gerichtet halten. Jede Partie nach dem Formen immer nochmals etwa fünf Sekunden kalt Föhnen. So hält die Form besser.

Diffusor-Aufsatz – Dazu dient er

Besonders lockiges Haar profitiert von einem Diffusor. Er verteilt die Luft gleichmäßig. Außerdem verhindert das Kräuseln (Frizz) der Haare und sorgt für Volumen in geschmeidigen Locken. Auch glatten Haaren kann der Diffusor ein welliger Look oder sogar Locken zaubern.

Hitzeschutz für die Haare – So wichtig ist der Schutz wirklich

Da Haartrockner, egal wie hoch entwickelt, noch immer die Haare austrocknen, ist ein Schutz bei regelmäßiger Anwendung enorm wichtig. Besonders dann, wenn der Föhn zusammen mit Aufsätzen benutzt wird, ist das Haar hohen Temperaturen ausgesetzt.

Der Hitzeschutz wirkt etwa wie ein Sonnenschutz auf der Haut. Unsere Haare verhalten sich nicht viel anders als unsere Haut. Sie brauchen Feuchtigkeit, trocknen in der Sonne oder Hitze aus und profitieren von Vitaminen und Ölen. Gute Produkte können genau das.

Abschließende Fragen zum Thema

Gibt es auch Akku- oder Batterie-Haartrockner?

Ja, gibt es. Sie können praktisch auf Reisen oder beim Zelten sein, haben aber in den meisten Fällen eine kürzere Lebensdauer.

Gibt es einen Unterschied zwischen einem Fön und Haartrockner?

Beide Begriffe bedeuten zwar das gleiche, aber ein Föhn kann beispielsweise auch zum Trocknen von Zement oder zum Anheizen des Grills benutzt werden. Dahingegen bezieht sich der Haartrockner, wie der Name schon sagt, einzig auf den Kopf.

Der Haartrockner riecht unangenehm, ist das schlimm?

Luft wird am hinteren Ende in den Motor gezogen. Um Staubpartikel oder Ähnliches nicht in das Gerät zu saugen, befindet sich vor dem Motor ein Gitter. Dieses kann aber mit der Zeit verstopfen. Resultat, der Föhn riecht. Gute Haartrockner haben ein herausnehmbares Gitter. Bei regelmäßiger Säuberung sollte der Geruch verschwinden. Das tut auch dem Motor und der Haltbarkeit gut.

Benötige ich für lockiges Haar einen speziellen Fön?

Lockiges Haar ist fast immer auch dicker. Daher ist es besser, ein Gerät mit eher hoher Wattzahl zu wählen. Ansonsten ist ein Diffuser ein wahrer Helfer und fast ein Muss für Lockenköpfe.

Wer hat den Haartrockner erfunden?

Frisör oder besser Coiffeur Alexandre-Ferdinand Godefroy hat 1888 das erste Patent für einen Haartrockner angemeldet. Diese gigantischen Apparate waren allerdings eher mit prähistorischen Trockenhauben vergleichbar und hatten wenig mit den Hightechgeräten unserer Zeit gemeinsam.

Welcher Haartrockner wird bei den Desperate Housewives verwendet?

Die in der Fernsehserie verwendeten Haartrockner stammen von MGG. Zu finden sind die Modelle unter dem Namen MGG HC29 Desperate Housewives. Allerdings scheinen die Modelle veraltet und damit nicht mehr erhältlich, zumindest auf dem Deutschen Markt.

Lena Bergmann

Lena Bergmann, Redakteurin

Lena ist als freiberufliche Redakteurin ein Teil unseres Teams. Sie interessiert sich für neueste Beauty- und Mode-Trends und ist nicht zuletzt dank ihrer kleinen Familie samt Hund „Eddy“ Expertin in den Rubriken Haushalt, Freizeit und Drogerie.