Philips Entsafter in Benutzung

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Am Morgen ein Glas frisch gepresster Saft voll mit Vitaminen! Wollen Sie mehr als nur Orangen auspressen, brauchen Sie einen Entsafter. Mit einem solchen Gerät holt man das Beste aus allen Gemüse- und Obstsorten. Sie brauchen Früchte und Gemüse einfach nur waschen, je nach Gerät in Stücke schneiden, das Gerät einschalten und schon kann man flüssige Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme genießen. Doch worauf sollte man bei der Wahl des richtigen Entsafters achten?

Welche Art der Saftherstellung ist am besten?

Orangensaft Mit Entsaftern gewinnen Sie wohlschmeckende Säfte aus Obst, Gemüse und Kräutern. Nach wie vor weit verbreitet sind manuell genutzte Zitruspressen, bei denen halbierte Früchte auf einen statischen Kegel gepresst und händisch gedreht werden. Mit etwas weniger Aufwand funktioniert das mit elektrischen Entsaftern, die auch andere Früchte verwerten können.

Nichtzentrifugierende Entsafter arbeiten am schonendsten und erhalten auch die wertvollen Enzyme. Denn selbstgepresster Saft enthält im Gegenzug zu den meisten käuflich erworbenen Säften noch alle Vitamine und Enzyme, die üblicherweise der industriellen Haltbarmachung zum Opfer fallen. Aus diesem Grund ist selbsthergestellter Saft wesentlich gesünder als industrielle Erzeugnisse.

Entsafter können also in vier Kategorien eingeteilt werden, Quetschen, Schleudern, Pressen und mit Dampf.

Zitruspressen

Die wohl einfachste Art, um frischen und wohlschmeckenden Saft herzustellen, ist eine Zitruspresse. Solche Geräte eignen sich hauptsächlich für Südfrüchte wie Orangen, Grapefruits und Zitronen. Weil diese Geräte per Hand bedient werden, eignen sie sich nur zur Herstellung von relativ kleinen Mengen an Saft. Es werden auch elektrisch betriebene Modelle angeboten, bei denen die halbierten Früchte auf einem sich drehenden Presskegel ausgequetscht werden.

Zentrifugalentsafter

Wollen Sie mehr Saft haben, dann benötigen sie einen Zentrifugalentsafter. Das bevorzugte Obst, Gemüse oder Beeren wird erstmals zerkleinert und danach in einer Zentrifuge sozusagen „geschleudert“. Allerdings:. Je höher die Umdrehungsgeschwindigkeit ist, desto effizienter werden harte Lebensmittel verarbeitet. Andererseits schäumt der produzierte Saft erheblich auf, wird erwärmt und mit Sauerstoff angereichert, was die schädliche Oxydation deutlich beschleunigt.

Saftpressen

In einer Saftpresse wird das Pressgut über eine Förderschnecke bei überaus niedrigen Umdrehungsgeschwindigkeiten zerdrückt und anschließend durch ein Sieb gepresst. Dieses Verfahren ist deutlich schonender für die Inhaltsstoffe, der erhaltene Saft ist homogener und auch qualitativ hochwertiger. Positiv ist, dass er auch etwa zwei Tage haltbar ist.

Dampfentsafter

Wollen Sie einen länger haltbaren Saft herstellen, benötigen Sie einen Dampfentsafter. Durch den heißen Dampf platzen die Lebensmittel auf und der austretende Saft wird durch die Hitze haltbar gemacht. Ein weiterer Vorteil: In Dampfentsaftern lassen sich große Mengen herstellen. Luftdicht verschlossen hält sich der Saft dann sehr lange.

Entsafter vs. Saftpresse

Welche Ausstattungsmerkmale sind wichtig?

Die Motorleistung

Diese ist je nach Gerät auch unterschiedlich hoch. Sie reicht von kaum mehr als 20 Watt bei kleinen Geräten bis über 1.000 Watt. Ein leistungsstarker Motor verringert die Zubereitungszeit deutlich und auch die Saftausbeute steigt. Allerdings nimmt auch die Geräuschentwicklung zu.

Das Fassungsvermögen für Fruchtfleisch

Wollen Sie viel Saft auf einmal produzieren, sollten Sie auf einen möglichst großen Fruchtfleischbehälter Wert legen. Ideal sind Tresterbehälter mit einem Fassungsvermögen von 1,6 Litern oder mehr. Je nachdem wie viel Saft auf einmal hergestellt werden soll.

Das Fassungsvermögen vom Saftbehälter

Bei einigen Geräten befindet sich der Behälter im Inneren des Gerätes, bei anderen extern, welcher dann schnell entnommen werden kann. Für die einfache Reinigung sollte der Behälter also entnommen werden können und eine ausreichende Größe besitzen.

Die Geschwindigkeitsstufen

Bei vielen Entsaftern kann die Motorleistung mit verschiedenen Geschwindigkeitsstufen auf das Obst und Gemüse eingestellt werden. Die geringe Stufe wählt man für weiches Pressgut, die höhere Stufe ist für alles andere geeignet. Gute Entsafter besitzen stufenlose Einstellmöglichkeiten.

Der Einfüllstutzen

Ein hoher Einfüllstutzen verhindert allfälliges Herausspritzen, wohingegen der Durchmesser für die Größe des einzufüllenden Obstes und Gemüses wichtig ist. Kleinere Einfüllstutzen bedeuten zwangsläufig auch kleiner geschnittene Obst- und Gemüseteile. Ein Blick auf den Einfüllstutzen kann also nicht schaden.

Die Spülmaschineneignung

Die zu benutzenden Kunststoff- oder Metallteile lassen sich bei hochwertigen Entsaftern unproblematisch in der Geschirrspülmaschine reinigen. Für die meisten Käufer ist diese Tauglichkeit sicher eines der wichtigsten Ausstattungsmerkmale.

Welche Sälfte sind besonders gesund?

Grüner SaftFrisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte schmecken köstlich und haben zusätzlich viele gesunde Eigenschaften. Sie versorgen den Konsumenten mit Nähr- und Vitalstoffen und verfügen über eine Menge wertvoller Enzyme und sekundärer Pflanzenstoffe.

Zusätzlich wirkt frisch gepresster Saft sogar verjüngend, was am Wegfall der Faserstoffe liegt. Beim gepressten Saft werden die enthaltenen Nährstoffe nicht für das Verdauen der Faserstoffe benötigt, wohingegen sie nahezu komplett zur Erneuerung und Ernährung der Zellen, Drüsen und Organe herangezogen werden.

Wussten Sie, dass Saft aufgrund der hohen Nährstoffdichte nicht als Getränk, sondern als pflanzliches Lebensmittel gilt? Das zumindest erklärt Harald Seitz in der Apotheken Umschau, der als Ernährungswissenschaftler beim aid Infodienst für Ernährung in Bonn tätig ist. Grund hierfür ist die meist hohe Kaloriendichte von durchschnittlich 500 Kilokalorien pro Liter Saft. Ähnlich viel Zucker steckt auch in Limonaden wie Cola.

Fazit: Frischgepresster Saft besitzt viele gute Nähr- und Vitalstoffe und ist damit sehr gesund. Aufgrund der hohen Fruchtzuckerkonzentration sollte man allerdings nicht zu viel Saft trinken.

Wo ist der Unterschied zwischen Saft und Smoothie?

Der Unterschied zwischen Saft und Smoothie ist einfach. Für einen Saft wird Obst und Gemüse entsaftet. Für einen Smoothie werden ganze Früchte und Gemüse in einem Mixer zerkleinert. Man fügt je nach Rezept etwas Flüssigkeit wie Wasser, Milch oder Kokoswasser hinzu und es entsteht eine breiige Masse.

Wichtiger als die Farbe sind die Inhaltsstoffe: Mit Rücksicht auf den Blutzuckerspiegel sollte man nur etwa 1/3 Obst und für den Rest Gemüse verwenden. Ansonsten kommt man auf einen hohen Zuckergehalt. Für einen Saft kann man eine größere Menge an Gemüse und Obst verwenden. Beim Smoothie ist der volle Ballaststoffanteil noch enthalten. Das wirkt sich in weiterer Folge positiv auf die Verdauung und den Blutzuckerspiegel aus.

Lena Bergmann

Lena Bergmann, Redakteurin

Lena ist als freiberufliche Redakteurin ein Teil unseres Teams. Sie interessiert sich für neueste Beauty- und Mode-Trends und ist nicht zuletzt dank ihrer kleinen Familie samt Hund „Eddy“ Expertin in den Rubriken Haushalt, Freizeit und Drogerie.