Tischgrill von WMF

© WMF / Tischgrill von WMF

Endlich wieder Sommer – die Sonne scheint und der Grill kann endlich wieder aufgebaut werden. Ein wirklich köstlicher Duft, wenn mariniertes Fleisch, Würstchen, wohlschmeckendes Gemüse und Meeresfrüchte langsam auf dem Grill garen. Ein herrliches Vergnügen mit der Familie und den Freunden den appetitanregenden Duft zu riechen und die Köstlichkeiten zu genießen.

Viele Deutsche greifen statt eines Holzkohle- oder Gasgrills auf einen Elektrogrill zurück. Allerdings gibt es auch bei diesen Modellen einige Ausstattungs- und Qualitätsmerkmale, die Sie berücksichtigen sollten.

Welche unterschiedlichen Typen und Formen gibt es?

Standgrill von StebaDer Elektrogrill ist eine beliebte Alternative zum Holzkohlegrill und deutlich schonender für die Gesundheit. Zudem entfällt die unangenehme Rauchentwicklung, wodurch Nachbarn gerne mal genervt sein können. Ein Elektrogrill ist ein umweltfreundliches Gerät, das lediglich an eine Stromversorgung angeschlossen wird um startbereit zu sein. Welcher Typ von Griller vorzuziehen ist, hängt oft von den individuellen Umständen ab.

Der sogenannte Standgrill ist grundsätzlich mit einem Gestell ausgestattet. Sein Standfuß verleiht dem Grill besonders für die Nutzung im Außenbereich die erforderliche Stabilität und bringt zugleich eine angenehme Arbeitshöhe mit sich. Bei vielen Modellen kann der Grill aus dem Gestell gelöst und anschließend als Tischgrill verwendet werden.

Beim Tischgrill handelt es sich um einen Grill, der sich auch für Grillliebhaber ohne Garten eignet. Er verfügt über keine Standfüße und hat meist eine kompaktere Größe. Für das Grillen in geschlossenen Räumen oder auf dem Balkon ist ein Tischgrill aufgrund der besseren Abmessungen die bessere Alternative. Außerdem sind die einfachen Modelle die mit Abstand preiswertesten Elektrogrills.

Ein sogenannter Kontaktgrill besteht aus zwei aufeinander klappbaren Grillflächen. Das Grillgut liegt bei einem solchen Kontaktgrill direkt auf dem Grillheizkörper auf und wird von beiden Seiten gleichzeitig gegart, wodurch das Fleisch nicht gewendet werden muss. Bei den meisten Geräten besteht zudem die Möglichkeit, in aufgeklappter Position das Grillgut auf nur einer Seite zu grillen. Dadurch erhält man eine deutlich größere Grillfläche.

Tipp: Achten Sie bei jedem Elektrogrill auf einen festen Standort und stellen Sie den Grill auf eine ebenen und vor allem hitzebeständigen Unterlage.

Was sind die Vorteile eines Elektrogrills?

  • Ohne Zweifel ist ein Elektrogrill überaus günstig in der Anschaffung, man bekommt Geräte zu einem wirklich sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis.
  • Im Gegensatz zu anderen Grilltypen ist ein Elektrogrill sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich geeignet.
  • Ein weiteres Plus für den Elektrogrill ist seine umweltfreundliche Handhabung. Man kann mit einem solchen Gerät zu jeder Jahreszeit grillen, in der eigenen Wohnung oder im Freien.
  • Auch gesundheitsschädliche Stoffe, die bei anderen Grilltypen durch das herabtropfende Fett auf die Glut entstehen, sind beim Elektrogrill kein Thema.
  • Die Vorbereitungszeit ist überaus gering, ein Elektrogrill muss nur angeschlossen werden und es kann sofort nach dem Erreichen der gewünschten Temperatur mit dem Grillen losgehen.
  • Ein Elektrogrill verfügt über eine eingebaute Auffangschale für Fett und antihaftbeschichtete Grillplatten aus Aluminium oder Keramik. All das ermöglicht eine überaus einfache und vor allem schnelle Reinigung des Grills.

Was sind die Nachteile eines Elektrogrills?

  • Viele Grillfans vermissen bei einem Elektrogrill oftmals die authentische Grillatmosphäre sowie das typische Grillaroma, das üblicherweise bei der Nutzung eines Holzkohlegrills entsteht.
  • Im Angebot finden sich fast ausschließlich kleine Elektrogrills mit einer geringen Auflagefläche, was das Grillvergnügen in größeren Runden schmälern kann.
  • Die Wärmeleistung eines Elektrogrills reicht nicht an die von Gas- oder Holzkohlegrills heran. Zum Grillen muss mehr Zeit in Anspruch genommen werden.
  • Ein unleugbares Manko: Egal wo Sie auch grillen möchten, Sie sind stets auf eine vorhandene Stromquelle angewiesen.

Wie hoch ist der Stromverbrauch eines Elektrogrills?

Tischgrill von TefalDer Elektrogrill heizt auf die gewünschte Temperatur auf und schaltet sich danach aus. Wenn die Temperatur fällt, beginnt der Elektrogrill wieder mit der nächsten Aufheizphase. Dieses Ein- und Ausschalten senkt den Stromverbrauch im Gegensatz zum Dauerbetrieb.

Üblicherweise verzeichnen Elektrogrills eine Leistungsaufnahme von 2.000 bis 2.500 Watt. Diese Leistung begrenzt den höchstmöglichen Stromverbrauch nach oben. Ein kleines Beispiel: Bei einer Grillzeit von einer Stunde und einem Strompreis von ~28 Cent/kWh entstehen maximale Stromkosten von 56 Cent bei einem 2.000 Watt Elektrogrill und 70 Cent bei einem 2.500 Watt Elektrogrill.

Wollen Sie den Stromverbrauch bei Ihrem Elektrogrill ermitteln, können Sie diesen mit einem Energiemessgerät messen. Dazu stecken Sie den Elektrogrill an das Messgerät und das Energiemessgerät an die Steckdose.

Fazit: Die Stromkosten sind mit maximal ~75 Cent pro Stunde im Betrieb zu vernachlässigen.

Ist das Grillen auf dem Mietbalkon erlaubt?

Grundsätzlich ist im Zeitraum von April bis September das Grillen erlaubt, wobei es Vermietern erlaubt ist, im Mietvertrag ein Grillverbot auf Balkonen festzulegen. Dieses Verbot gilt sowohl für Holzkohle-, Gas- als auch für Elektrogrills.

Bei Nichtbeachtung kann der Vermieter eine Abmahnung erteilen und im schlimmsten Fall sogar die fristlose Kündigung aussprechen, entschied das Landgericht Essen (10 S 438/01). Allerdings darf ein solches Grillverbot nicht nachträglich in einen bestehenden Mietvertrag aufgenommen werden.

Maik Rowinski

Maik Rowinski, Chefredakteur

Maik ist einer der Gründer dieses Projekts und als Chefredakteur ein Teil dieses Teams. Als gelernter Anlagenmechaniker, Technik-Nerd und passionierter Heimwerker ist Maik unser Experte für die Rubriken Elektronik, Baumarkt und Freizeit.