Bosch Stichsäge Lifestyle

© Bosch / Sägeblattwechsel bei einer Stichsäge von Bosch

Mit einer modernen Stichsäge können viele unterschiedliche Materialien bearbeitet werden. Neben Holz können damit auch dünne Metalle und Kunststoffe zugeschnitten werden, sogar Keramik oder auch Stein können gesägt werden. Die Stichsäge ist zu einem universellen Werkzeug geworden, das in keinem gut ausgerüsteten Werkzeugschrank fehlen sollte.

Doch worauf sollte man bei der Wahl des richtigen Modells achten? Nachfolgend finden Sie ein paar Tipps zum Kauf einer Stichsäge.

Welche Ausstattungsmerkmale sind wichtig?

Leistung

Die Angabe der Leistung erfolgt in Watt und gibt an, wie leistungsstark das Gerät ist bzw. wieviel Leistung das Gerät aufnimmt. Auch bei Stichsägen gilt: Je höher die Watt-Leistung ist, desto kraftvoller ist das Gerät. Die Leistung einer Stichsäge hängt allerdings auch von anderen Faktoren wie dem Pendelhub, der Hubanzahl und dem Drehmoment ab.

Drehmoment

Dieses gibt an, wie leistungsstark der Antriebsmotor ist. Das Drehmoment ist entscheidend für den Arbeitsfortschritt. Eine erhebliche Rolle spielen auch die Leistung und der Pendelhub der Stichsäge. Je kraftvoller und höher das Drehmoment ist, desto schneller geht die Arbeit voran.

Schnitttiefe

Festool Stichsäge LifestyleDie Schnitttiefe ist ein Wert, anhand dessen man die Kraft diverser Stichsägen vergleichen kann. Alle Angaben von Schnitttiefen beziehen sich auf die jeweiligen Werkstoffmaterialien, wie Holz, Stahlblech und Nichteisenmetalle.

Splitterschutz

Soll der Ausriss auf ein Minimum reduziert werden, ist ein funktionierender Splitterschutz an der Stichsäge die beste Voraussetzung. Ein solcher Splitterschutz sorgt beim Sägen für ausrissarme Schnittkanten. Er sollte möglichst aus transparentem Plexiglas angefertigt sein, um den Schnittverlauf des Sägeblatts problemlos verfolgen zu können.

Pendelhub

Die Pendelhubfunktion führt das Sägeblatt neben der normalen vertikalen Sägebewegung auch vor und zurück. Vereinfacht ausgedrückt, bewegt sich das Sägeblatt nach unten, pendelt es gleichzeitig nach hinten und umgekehrt. Dadurch wird Sägespäne besser ausgeworfen und die Sägeleistung insgesamt deutlich erhöht.

Werkzeugloser Sägeblattwechsel

Der Wechsel des eingesetzten Stichsägeblatts ohne Werkzeuge funktioniert bei den meisten Sägen derart, dass eine Vorrichtung entriegelt wird, um es zu entnehmen und ein anderes einzusetzen. Mittlerweile ist der werkzeuglose Sägeblattwechsel Standard.

Fußplatte

Oftmals verfügen auch Einsteiger-Geräte über eine verstellbare Fußplatte aus Stahl, um auf Gehrung sägen zu können. Die Fußplatte sollte sich problemlos verstellen lassen, sie sollte horizontal verschoben und in der Neigung angepasst werden können. Solcherart ist es möglich, winklige Schnitte zu sägen.

Auslaufbremse

Geräte mit einer eingebauten Auslaufbremse stoppen das Sägeblatt schneller und es läuft nicht so stark nach. Das trägt zur höheren Sicherheit bei und verlängert noch dazu die Lebenszeit des Sägeblatts.

Regel- und Steuer-Elektronik

Mithilfe einer eingebauten Regel- und Steuer-Elektronik kann man am Stellrad die maximale Hubzahl im Vorhinein auswählen und mittels des Schalterdrückers genau steuern. So kann man die Sägegeschwindigkeit dem Material entsprechend anpassen.

Blasvorrichtung und Absaugung

Die meisten Stichsägen besitzen einen normalen Anschluss für einen Allzwecksauger. Einige Stichsägen können auch mit Hilfe eines Adapters an eine externe Absauganlage angeschlossen werden. Bei vielen Geräten ist dieser Adapter im Lieferumfang enthalten. Einige Sägen verfügen auch über eine Blasvorrichtung, mit welcher der Sägeblattbereich von Spänen sauber gehalten werden kann.

Laser und LED

Einige Stichsägen verfügen über einen Laser, der die Schnittlinie mit einem Laserstrahl entsprechend markiert. Höherwertige Modelle verfügen außerdem über eine LED, die den zu sägenden Bereich ausleuchtet. Beides ist nützlich, aber logischerweise kein Muss.

Auf was gilt es zu achten bei Arbeiten mit der Stichsäge?

Bosch Stichsäge LifestyleEine Stichsäge eignet sich nicht nur für gerade verlaufende Schnitte. Aufgrund der kompakten Sägeblatt-Abmessungen bietet sich eine solche Säge ideal für Rundungen in Holz und anderen Materialien an. Auch wenn es mal sehr genau sein soll, ist die Stichsäge besonders gut geeignet.

Verwenden Sie ausschließlich die für den jeweiligen Einsatz empfohlenen Sägeblätter. Ein Sägeblattwechsel ist meist auch ohne Werkzeug möglich. Mit einer kurzen Drehbewegung rastet das gewünschte Sägeblatt ein und aus.

Die Stichsäge sollte wenn möglich „frei“ arbeiten können. Das Werkstück muss fest aufliegen und es darf keinesfalls schwingen. Lange und gerade Schnitte sind dann am besten auszuführen, wenn Sie eine Leiste oder andere Schienen als Hilfsmittel anbringen.

Wenn Ausschnitte gesägt werden sollen, dann sollte man mit Hilfe einer Bohrmaschine oder eines geeigneten Akkuschraubers ein Loch im Durchmesser des Sägeblattes vorbohren. Darin kann im Anschluss die ausgeschaltete Säge eingesteckt und gestartet werden.

Bei Kurvenschnitten bzw. bei einem Richtungswechsel dreht man das Gerät ausschließlich am hinteren Ende. Es darf kein seitlicher Druck ausgeübt werden, da sich das Sägeblatt ansonsten verbiegen und überhitzen könnte.

Zusätzlich sollte beachtet werden, dass beim Sägen von Metall das Tragen einer Schutzbrille unbedingt erforderlich ist. Wollen Sie eine besonders saubere Schnittkante erhalten, so sollten Sie mit der Stichsäge stets von der Rückseite des Werkstückes sägen.

Maik Rowinski

Maik Rowinski, Chefredakteur

Maik ist einer der Gründer dieses Projekts und als Chefredakteur ein Teil dieses Teams. Als gelernter Anlagenmechaniker, Technik-Nerd und passionierter Heimwerker ist Maik unser Experte für die Rubriken Elektronik, Baumarkt und Freizeit.