Western Digital Festplatte am Tablet-PC

© Western Digital – Die WD My Passport Ultra angeschlossen am Tablet-PC

Wir halten Momente unseres modernen Lebens fest, in Form von Bildern, Videos oder Sprachnachrichten. Ob nun als Aufnahmegerät am Fernseher, als Speichermedium für die PS4 oder als einfache Datensicherung. Digitale Medien sind ein sichtbares Zeichen davon, aber auch die zwischenmenschliche Kommunikation ist zunehmend digital geprägt – E-Mails, Videonachrichten, Bilder und Co. sind Teil unseres eigenen Archivs.

Nicht immer sind derartige Medien aber jederzeit verfügbar, ob nun im privaten oder geschäftlichen Umfeld. Externe Festplatten sind daher mobile Begleiter und alltägliches Speichermedium zugleich, einsetzbar ohne Einschränkungen bezüglich des Endgerätes. Der Markt bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Speicherstandards, Kompatibilitäten und Kapazitäten – wir werden im Folgenden die wichtigsten Eigenschaften behandeln.

Welche Typen von externen Festplatten gibt es?

Seagate Backup Plus Slim - 2,5 Zoll FestplatteUm einen Überblick über die wesentlichen Unterschiede bei externen Festplatten zu bekommen, müssen wir uns zunächst mit dem Format (Größe) auseinandersetzen. Oftmals synonym verwandt wird die Bezeichnung mit den 2,5 Zoll HDD-Festplatten.

HDD steht hier schlicht für „Hard Disk Drive“, also für ein magnetisches Speichermedium, sprich ein Festplattenlaufwerk. Angaben wie 2,5 Zoll oder 3,5 Zoll geben daher Aufschluss über die Bauform, aber auch über die Stromquelle und ihre Einsetzbarkeit unterwegs.

2,5 Zoll HDD Festplatten

  • sind äußerst handlich und kompakt gebaut;
  • eignen sich als mobile Festplatte für unterwegs;
  • bieten standardmäßig eine Kapazität von 500 GB bis hin zu 3 TB;
  • verursachen im Einsatz nur geringe Arbeitsgeräusche, aufgrund eines fehlenden Lüfters;
  • werden zumeist via USB-Anschluss mit dem Endgerät verbunden, womit sie ohne separates Netzteil betrieben werden können.

Sie sind daher ideal für den privaten oder gemischten Gebrauch ausgelegt, bei dem es nicht so sehr auf Geschwindigkeit und Kapazität ankommt. Sie sind tendenziell eher teurer als größere Bauformate.

3,5 Zoll HDD Festplatten

  • sind zum Teil deutlich leistungsfähiger als 2,5 Zoll HDD Festplatten;
  • bieten größere Kapazitäten und können daher als Erweiterung des Hauptspeichers eingesetzt werden, etwa im Home-Office oder für Video- oder Filmaufnahmen;
  • werden mittels separatem Netzteil betrieben und sind relativ „groß“, da Speicherkapazitäten und Lüfter entsprechende Anforderungen mit sich bringen;
  • bieten deutlich höhere (schnellere) Übertragungsraten, da der integrierte USB-Anschluss nicht zum Teil als Energiequelle herangezogen wird.

Derartige externe Festplatten eignen sich idealerweise als Ergänzung im privaten oder geschäftlichen Umfeld, sie sind weniger für ständig wechselnde Einsatzorte ausgelegt. Selbst größere Daten lassen sich ohne große Zeiteinbußen transferieren, zudem liegen sie preislich oftmals unterhalb der Festplatten in „Kompaktgröße“.

SSD Festplatten

  • sind sogenannte „Solid-State-Disks“, die nicht zwangsläufig den Normen hinsichtlich magnetischer oder optischer Speichermedien entsprechen.
  • sind ziemlich robust, weisen nur geringe Zugriffszeiten auf und kommen gänzlich ohne bewegliche Bauteile aus.
  • erfordern einen geringeren Energiebedarf im Vergleich zu klassischen 2,5 Zoll HDD Festplatten.
  • weisen deutlich verringerte Kapazitäten auf, erfordern entsprechende Firmware und haben ein spürbar schlechteres Preis-/Leistungsverhältnis in Bezug auf die Speicherkapazität in GB.

Sie werden vor allem seit Ende der 2000er angeboten, sind praktisch geräuschlos und ermöglichen sehr schnelle Datenübertragungen. Als stoßunempfindliche Massenspeicher können sie problemlos als externe Festplatte für Unterwegs eingesetzt werden.

Welche Ausstattungsmerkmale sind wichtig?

WD My CloudNeben den wesentlichen Unterschieden in der Bauform und Speicherkapazität (s.o.), kommt es beim Kauf auf den Vergleich der grundlegenden Ausstattungsmerkmale an. Zwischen diesen einzelnen Punkten gilt es abzuwägen, welche Eigenschaften in der Praxis wirklich von Bedeutung sind.

Größe / Speicherbedarf

Bei der Auswahl externer Festplatten anhand der Größe ist es wichtig, entsprechend „Puffer“ einzuplanen. Immer mehr Videos, dazu neuartige Dateiformate mit höherem Speicherbedarf und spezielle Software erfordern große Speicherkapazitäten. Hinsichtlich der vom Hersteller angegebenen Speicherkapazität gilt es zu beachten, dass hier stets Dezimalzahlen angegeben werden.

Relevant sind in der Computertechnik aber Binärzahlen, sprich alle Potenzen der Zahl „2“. Entspricht 1 GB in der Praxis 1.024 MB, bezieht sich die Angabe des Herstellers in Wirklichkeit auf tatsächliche 1.000 MB. Mit jedem angegebenen GB an Speicherkapazität erhöht sich also diese Differenz, sodass „1 TB Festplatten“ tatsächlich nur eine Kapazität von 931 GB aufweisen.

Für den privaten Gebrauch dürften eine Speicherkapazität von 1 TB ausreichend sein, bei entsprechend vielen Spielen und regelmäßig neuen Medien gegebenenfalls auch 2 TB. Diese Größen entsprechend dem „Standard“, sie haben mitunter ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis.

Transferraten

Wie „schnell“ eine externe Festplatte ist, kann man dieser nicht auf Anhieb „ansehen“. In unabhängigen Tests werden häufig die Transferraten beim Lesen und Schreiben analysiert, zum Teil fließen auch die Zugriffszeiten mit ein. Angaben bezüglich der Schnittstellen dienen hier nur als Indiz, dahinter muss sich nicht zwangsläufig eine hohe Performance verbergen.

Festplatten mit USB 2.0 weisen eine Brutto-Datenrate von 60 MB/Sekunde auf, was netto 54 MB/Sekunde entspricht. Tatsächlich ergeben sich in Tests vornehmlich Übertragungsraten zwischen 33 und 40 MB/Sekunde. Deutlich höhere Übertragungsraten sind bei Festplatten mit USB 3.0 möglich, die Brutto-Datenrate beträgt 500 MB/Sekunde (netto entsprechend 450 MB/Sekunde). In der Praxis gelten Übertragungsraten zwischen 275 und 300 MB/Sekunde als realistisch.

Festplatten mit SATA-Schnittstelle haben tendenziell einen geringeren Übertragungsverlust. Bei USB-Schnittstellen müssen nämlich noch Zusatzdaten, etwa zur Speicherung und zur Verwaltung der Geräte, mit einbezogen werden.

Beim Kauf sollte deshalb darauf geachtet werden, dass sich spezielle Bezeichnungen auf dem Gerät befinden. „USB Hi-Speed“ entspricht einer zertifizierten Übertragungsgeschwindigkeit von 60 MB/Sekunde, „USB SuperSpeed“ entspricht 500 MB/Sekunde.

Hinweis: Zu beachten wäre noch, dass USB 3.0 Schnittstellen mitunter auch eine kabelgebundene Stromversorgung ohne Zusatzkabel bieten. Der Standard unter der Bezeichnung „eSATA“ bietet das nicht, wenn es auch entsprechende Modelle gibt – sie entsprechen nicht der Norm. Zudem gilt es zu bedenken, dass von USB 3.0 keine vollständige Abwärtskompatibilität zu USB 2.0 gegeben ist. Es kann daher sinnvoll sein, die eigenen Endgeräte zunächst auf ihre Kompatibilität mit den USB-Schnittstellen zu überprüfen.

Dateisystem / Formatierung / Kompatibilität

WD KompatibilitätWelches Format bei einer externen Festplatte zum Tragen kommt, also welche Partition verwendet wird, ist nicht ganz unwichtig. Denn längst nicht jede Partition ist kompatibel mit sämtlichen Betriebssystem, Probleme kann es beispielsweise auch bei der Kompatibilität mit Spielekonsolen geben. Im Folgenden werden die drei wesentlichen Partitionen vorgestellt.

FAT32

Steht für „File Allocation Table“, weist eine Kompatibilität zu sämtlichen Standard-Betriebssystemen auf. Einsetzbar insbesondere auch zur Verwendung mit Spielekonsolen, darunter die PlayStation 4 und Xbox One. Problematisch ist bei diesem Format jedoch das Handling von Dateien, die 4 GB Speicherkapazität überschreiten.

Für die Film- und Videobearbeitung kann es unter FAT32 also nur bedingt kommen. Viele Endgeräte, die auf einer Speicherkarte basieren oder mittels USB-Stick verknüpft werden, bauen noch auf diesem alten Standard. Standardmäßig bei MP3-Playern, Festplattenrecordern oder USB-Sticks eingesetzt.

NTFS

Eine Alternative könnte NTFS darstellen, was für „New Technology File System“ steht. In der Praxis ergeben sich höhere Übertragungsraten beim Schreiben und Lesen von Dateien, zudem ist die Partition besser gegenüber dem Verlust von Daten geschützt.

Es handelt sich dabei, ebenso wie bei FAT32, um ein windows-eigenes Dateisystem. Es ist spätestens seit Windows XP in Form von NTFS 3.1 der Standard. Die maximale Größe der Partitionen sowie einzelner Dateien beträgt 256 TB respektive 16 TB.

HFS+/HFSX

Bei diesem Dateisystem handelt es sich um den Standard bei Macintosh- sowie iOS-Systemen, es lässt sich aber grundsätzlich für sämtliche internen und externen Speichermedien verwenden. HFS steht dabei für „Hierarchical File System“.

Wichtig: Relevant ist dieser Punkte insbesondere für jene Anwender, die abwechselnd mit Windows- und iOS-Systemen arbeiten. Denn dann ist es notwendig, die externe Festplatte universell einsetzbar zu machen. Hierfür muss der zur Verfügung stehende Speicherplatz aufgeteilt werden, dass sich zwei Partitionen mit entsprechendem Dateisystem ergeben. Standardmäßig sollte dabei NTFS die Grund-Partition darstellen, ein kleiner FAT32-Anteil ermöglicht den Datentransferzwischen den Systemen.

Anschlussmöglichkeiten

Intenso Festplatte - AnschlussmöglichkeitenDer mit Abstand am Weitesten verbreitete Standard ist sicherlich USB. Alternativen ergeben sich noch in Form von Firewire oder Thunderbolt.

Da praktisch jeder PC über eine mehr oder minder kompatible USB-Kompatibilität verfügt, stellt dies auch hier die erste Wahl dar. Lediglich bei Einsatzzwecken, wo mit Sicherheit nur Alternativanschlüsse gebraucht werden, sollte von dieser Norm abgewichen werden.

Gehäuse

Welche Bauform und welches Material beim Gehäuse Verwendung findet, ist je nach Einsatzgebiet relevant. Je häufiger die Festplatte stationär als Erweiterung genutzt wird, desto weniger kommt es auf ein besonders „robustes“ Gehäuse an. Wichtig ist bei mobilen Festplatten, dass diese in den Eckformaten aus robustem Kunststoff oder Metall bestehen. Hierdurch werden die Module gegenüber Stoßeinwirkungen oder ein Verrutschen gesichert.

Lieferumfang

Teilweise überzeugen Modelle durch bestimmte Lieferbestandteile, zumeist bei 2,5 Zoll HDD Festplatten finden sich Schutztaschen. Es gibt aber auch universell einsetzbare Taschen, sodass dies kein herausragendes Plus darstellt.

Relevant wäre beim Einsatz am Computer, bei dem bereits sämtliche USB-Anschlüsse verwendet werden, ein sogenannter USB-Hub. Hierdurch werden weitere USB-Anschlüsse integriert, allerdings mit entsprechend verringerten Übertragungsraten.

Welche Hersteller sind beliebt?

WD – Western Digital

Das US-amerikanische Unternehmen aus Kalifornien steht seit 1970 für wegweisende Innovationen im Bereich der Festplatten. Seit Kurzem zählen auch Produkte von SanDisk zum Produktspektrum des Unternehmens.

Seagate

Seagate ist ein irisches Unternehmen mit Sitz in Dublin, das 1979 gegründet wurde und vor allem für Verbraucherprodukte steht. Im Jahr 2011 wurde die Festplattensparte des Unternehmens „Samsung Electronics“ übernehmen, im Jahr darauf der französische Hersteller „LaCie“.

Intenso

Intenso ist ein deutsches Unternehmen, das 1998 gegründet wurde und vornehmlich im Bereich der Unterhaltungselektronik aktiv ist. Neben klassischen Speicherkarten werden auch externe Festplatten, MP3-Player oder Tablet-PCs angeboten.

Toshiba

Das japanische Unternehmen „Toshiba“ zählt zu den größten Marken im Bereich der Unterhaltungselektronik. Es steht für preisgünstige, innovative und sichere Produkte für den Heimanwender.

Transcend

Transcend ist ein taiwanisches Unternehmen mit Sitz in Taipeh, das 1988 gegründet wurde. Es fokussiert sich seit 2000 auf Flash-Speicherprodukte sowie externe Festplatten und Speicherkarten, darunter etwa Produkte aus der Modelllinie „StoreJet“.

Wie werden sensible Daten auf der Festplatte ausreichend geschützt?

Sensible Daten müssen ausreichend geschützt werden, gerade bei Ablage auf einer externen Festplatte. Hier gibt es zunächst Unterschiede bezüglich der Partitionen – Linux beispielsweise, also unter den Betriebssystemen Debian oder Ubuntu, ermöglicht eine relativ einfache Verschlüsselung. Über Gnome, Unity, KDE sowie XFCE lässt sich ganz einfach mittels Passwortabfrage der Zugriff auf verschlüsselte Datenträger bewerkstelligen.

Für die erstmalige Verschlüsselung jedoch, bedarf es entsprechender Userinterfaces. Bei Systemen auf Basis von Linux empfiehlt sich hier vor allem „UsbCryptFormat“. Denn dieses ist ausschließlich für externe Datenträger ausgelegt und lässt sich ohne größeren Aufwand konfigurieren. Die Alternative wäre die Nutzung der hauseigenen Mittel, allen voran „Gnome Disk Utility“.

Wie formatiert man eine Festplatte?

Bei einer Formatierung geht es darum, das Speichermedium, also die externe Festplatte, überhaupt für die Speicherung von Dateien vorzubereiten. In vielen Fällen ermöglicht das Betriebssystem allein eine Einteilung der Partitionsstruktur mittels Dateisystem, die Rede ist dann von einer „High-Level-Formatierung“. Im Folgenden werden Hinweise zur Formatierung bei Windows und Mac gegeben.

Für Mac formatieren

Bei der Formatierung auf dem Mac bietet sich die Handhabung des jeweiligen Dienstprogrammes an. Erreichbar unter „Programme“, dann „Dienstprogramme“ auswählen. Wichtig ist, dass alle wichtigen Daten zuvor Platz in einem Backup finden. Die Daten auf der Festplatte sind danach nämlich komplett gelöscht.

Soll die Festplatte die Funktion eines TimeMachine-Laufwerks übernehmen, empfiehlt sich die Verwendung des Mac-eigenen Dateisystems. Geht es hingegen um die Einrichtung mehrerer Partitionen, muss die Festplatte komplett neu eingerichtet werden. Auf diese Weisen lassen sich Backups und „normale“ Daten voneinander trennen. Zudem geht mit der Formatierung als FAT32 der Verlust einiger Funktionen einher.

Zu beachten wäre, dass Formatierungen mittels des Festplatten-Dienstprogrammes standardmäßig auf HFS+ basieren. Dieses Dateisystem lässt sich unter Windows-Systemen jedoch nur mit spezieller Software lesen und beschreiben. Sinnvoll wäre daher eine FAT32-Formatierung, da hierdurch der Großteil der Systeme unterstützt wird.

Hier gelten aber Einschränkungen, insbesondere werden keine Dateien von mehr als 4 GB Größe unterstützt. NTFS hingegen weist deutlich weniger Restriktionen als FAT32 auf, lässt sich unter Mac OS jedoch nur mittels spezieller Software auslesen.

Für Windows formatieren

Die Formatierung einer externen Festplatte im Umfeld von Windows 7 bis 10 entspricht weitestgehend einheitlichen Regeln. Zusätzliche Software ist nicht nötig, das System bietet alle nötigen Handgriffe in der Grundausstattung. Auf Youtube.com finden Sie ein passendes Video zur Formatierung einer Festplatte mit Hilfe von Windows 10 als Betriebssystem.

Mittels einer Formatierung werden alle Daten auf der externen Festplatte gelöscht. Wichtig ist daher ein vorhergehendes Backup, um wichtige Daten entsprechend zu sichern. Zur einfachen Steuerung der Formatierung empfiehlt sich der Aufruf des Windows Explorer.

Dort ein Rechtsklick auf die entsprechende Festplatte und „Formatieren“ auswählen. Bei der Auswahl des „Dateisystem“ sollte „NTFS“ gewählt werden. Lediglich solche Festplatten, die für einen gemischten Einsatz mit Mac- oder Linux-Systemen benötigt werden sowie solche für die meisten Digitalkameras, sollten mit „FAT“ formatiert werden.

Wie partitioniert man eine Festplatte?

Externe Festplatte LifestyleDas Partitionieren einer externen Festplatte hat den Vorteil, dass sie für mehrere Betriebssysteme geeignet ist. Sie ist also universell einsetzbar, sodass etwa zwischen Mac- und Windows-Systemen gewechselt werden kann.

Beim Partitionieren unter Windows 7, das analog zu Windows Vista und XP gelingt, wird in der „Systemsteuerung“ zunächst der Menüpunkt „Verwaltung“ ausgewählt. Mittels Doppelklick gelangen Sie zur „Computerverwaltung“. Dort erscheint links ein Auswahlmenü, wo Sie die „Datenträgerverwaltung“ auswählen.

Ein Rechtsklick darauf lässt im rechten Bildschirmbereich ein Bedienfeld aufkommen, in welchem die jeweilige Festplatte ausgewählt wird. Mittels Kontextmenü können Sie nun das „Volume verkleinern“ – anzugeben ist die Speicherkapazität in MB, auf welche die aktuelle Partition verkleinert werden soll. Der freiwerdende Speicherplatz steht dann für die neue FAT32-Partition zur Verfügung.

Nachdem der Speicherplatz für eine neue Partition freigesetzt wurde, kann dieser Bereich einfach mittels Rechtsklick und Auswahl von „Neues einfaches Volume“ bearbeitet werden. Der anschließend aufblickende Assistent führt Sie durch die wichtigsten Schritte. In den Fällen, wo später eine FAT32-Partition als zweite Partition bestehen soll, muss zu Beginn dennoch „NTFS“ als Dateisystem ausgewählt werden.

Zum Abschluss bestehen also zwei NTFS-Partitionen, wobei sich die zweite Partition bei Anschluss der Festplatte leicht mittels Software in eine FAT32-Partition verwandeln kann. Empfehlenswert wäre hierfür die kostenfreie Software „FAT32Formatter“.

Abschließende Fragen zum Thema

Wie viel Strom verbraucht eine externe Festplatte?

Hierzu können keine allgemeingültigen Angaben gemacht werden. Tatsache ist jedoch, dass insbesondere 2,5 Zoll HDD Festplatten oftmals mittels USB-Anschluss mit Strom versorgt werden. Dies geht zulasten der Übertragungsrate, hat aber in der Praxis oftmals auch den Effekt, dass nicht ausreichend Leistung für den Betrieb über den USB-Anschluss zur Verfügung gestellt werden kann.

Neuere Modelle, die auf USB 3.0 basieren, dürften derartige Probleme praktisch nicht mehr aufweisen.

Externe Festplatte wird nicht erkannt – Woran liegt es?

Im ersten Schritt sollten Sie überprüfen, ob die Kompatibilität des USB-Anschlusses gewährleistet ist. Sprich, ob die externe Festplatte im „richtigen“ Schnittstellen-Anschluss am Endgerät eingesteckt wurde. Wird die Festplatte angezeigt, lässt sich aber nicht steuern, können hierfür mehrere Faktoren verantwortlich sein.

In einem ersten Schritt empfiehlt sich der Blick auf die „Datenträgerverwaltung“ unter Windows – wird das externe Speichermedium als solches erkannt? Wenn ja, kann die jeweilige Festplatte ausgewählt werden und hierfür eine „Statusanzeige“ angeklickt werden.

Gibt es hier keine Probleme, funktioniert die externe Festplatte zumindest. Probleme könnte es, sofern das USB-Kabel nicht defekt ist, mit einer fehlenden Initialisierung geben. Sprich, steht in Bezug zur Festplatte ein entsprechender Laufwerksbuchstabe? Rechtsklick darauf, dann Auswahl von „Laufwerkbuchstaben und -pfade ändern“. Mittels „Hinzufügen“ kann nach freier Wahl eine Benennung erfolgen, danach ist das Modul einsetzbar.

Wie ändert man die Zugriffsrechte der externen Festplatte?

Kommt es unter Mac zu Problemen mit den Zugriffsrechten, müssen Sie innerhalb des „Dienstprogrammes“ der Festplatte einige Schritte beachten. Innerhalb des „Festplattendienstprogramm“ kann mittels Linksklick das jeweilige Volumen ausgewählt werden.

Die Auswahl des Menüpunktes „Zugriffsrechte des Volumens überprüfen“ dauert seine Zeit, zumeist einige Minuten. Danach können Sie die „Zugriffsrechte des Volumens reparieren“, was wiederum einige Minuten beansprucht.

Externe Festplatte bootfähig machen – Wie geht das?

Bei den Endgeräten, die nicht mehr standardmäßig über ein graphisches Laufwerk verfügen, können externe Festplatten bootfähig gemacht werden. Zuvor sollten die Daten in einem Backup gesichert werden, anschließend wird die Festplatte formatiert. Mittels Eingabeaufforderung müssen Sie nun das Programm namens „CMD“ öffnen, zugänglich auch mittels der Tastenkombination (WINDOWS+R), Eingabe „cmd.exe“ und „Enter“.

Danach müssen Sie „diskpart“ eingeben und anschließend „list disk“ auswählen, was mit „Enter“ bestätigt wird. Anhand der Kapazität können Sie die betreffende Festplatte auswählen, nun mittels „select disk [Nummer des Datenträgers]“ auswählen und wieder mit „Enter“ bestätigen.

Anschließend müssen Sie „list partition“ eingeben, mit „Enter“ bestätigen und nun die primäre Partition mittels „select partition [Nummer der Partition]“ auswählen und wieder mit „Enter“ bestätigen. Danach wird das Ganze mittels Eingabe von „active“ und Bestätigung über „Enter“ aktiviert.

Kann man Daten einer externen Festplatte wiederherstellen?

Ja, hierfür gibt es eine Reihe kostenfreier Software. Zu beachten wäre jedoch, dass kein Programm die betreffenden Daten vollständig retten kann. Empfehlenswert sind beispielsweise „Recuva“ oder der „PC Inspector File Recovery“.

Wie kann man die Geschwindigkeit der Festplatte testen?

Unter Windows 10 können Sie ganz einfach die Geschwindigkeit Ihrer Festplatte testen. Im Startmenü müssen Sie dazu „cmd“ als Befehl eingeben. Sofern Sie noch Windows 8 nutzen, erscheint automatisch ein Suchfeld, sobald der Befehlt eingetippt wird. Nun ein Rechtsklick auf das Suchergebnis, dieses „Als Administrator ausführen“, mögliche Warnungen mit „Ja“ bestätigen.

Anschließend geben Sie in der Kommandozeile den Befehl „winsat disk -seq -read -drive c“ ein. Nun werden große, zusammenhängende Dateien gelesen – alternativ können Sie „seq“ durch „ran“ ersetzt, sodass Zufallsdaten getestet werden.

Manuel Rowinski

Manuel Rowinski, Chefredakteur

Manuel ist einer der Gründer und Chefredakteur von Kaufberatungen.net und begeistert sich vorrangig für Technikthemen. Er führte lange Zeit sein eigenes Heimkinoportal, schrieb unter anderem für Idealo über Produktneuheiten und ist regelmäßiger Besucher diverser Elektronikmessen.